• Journalismus und Einblicke zweier Kulturen...

    Kjell Askildsen und die nordische Eisästhetik

    „Ich bin nicht so und andere Erzählungen“ des Norwegers Kjell Askildsen – wie Filigrane aus kurzen Sätzen, die 36 Kurzgeschichten lebendig werden lassen und ihnen Kraft geben. Sie enthüllen die nordische Ästhetik, die zu Weite und Reinheit neigt, mit großem Feingefühl für das Aufzeigen der Schatten des menschlichen Geistes dieser Zeit. Originalität in einem Stil, der sich an das Wesentliche klammert und an den beunruhigendsten Emotionen kratzt. Das Eis brennt. Ein Autor, der ein Muss für jeden Schriftsteller ist…

    Wiener Tisch & klassischer Geschmack in La Paz

    Das „Restaurant Vienna“ ist ein Lokal mit Vorzügen auch außerhalb der Gastronomie: Die Atmosphäre, die persönliche Betreuung– und seine gute strategische Lage im Viertel der Regierungsbüros, einiger diplomatischer Vertretungen und Touristenattraktionen wie das Nationale Archäologiemuseum von La Paz…

    „Donau“ und die Reise der Offenbarungen

    Der Verdienst von Magris‘ Buch ist nicht literarischer sondern politischer Natur. Ob Geographie, Landschaften, Kulturen oder Leiden: „Donau“ (Biographie eines Flusses) spricht von dem, worüber nicht gesprochen wird, entdeckt das, was versteckt wird. Der Autor nähert sich auf seiner Reise der pangermanischen Seele und das Spannendste ist, dass er uns dabei auch ein Fenster zur österreichischen Geisteshaltung öffnet…

    Krakau – das Überraschungspaket

    Der Tourismus scheint zu explodieren in Polen und Krakau als beliebtestes Ziel des Städtetourismus zählt laut Polen Journal jährlich über zehn Millionen Übernachtungsgäste. Ein günstiger Wechselkurs des polnischen Zloty, das romantische Flair einer gut erhaltenen Altstadt und die hochaktive Musik- und Kunstszene lässt eigentlich keine Zielgruppe unbeeindruckt…

    Das Bauhaus als Wurzel der Moderne

    Auch 100 Jahre nach seiner Gründung bietet das Bauhaus eine Vision des zeitgenössischen deutschen Lebens und der Kunst. Kurz gesagt, war das Bauhaus eine deutsche Kunst- und Designschule, die 1919 eröffnet und 1933 geschlossen wurde. Einfach, oder vielleicht auch nicht ganz so einfach. In seinem hundertsten Jubiläum sollte es möglich sein, die Bewegung als einen Ort reich an kreativer Energie, technischen Fähigkeiten und Engagement für die einfachen Menschen zu sehen, über das hinaus, was sie nicht war oder was sie hätte sein können…

    El Popular; ein populäres Restaurant

    Im Gegensatz zu anderen Restaurants ist El Popular nur von Montag bis Samstag geöffnet und bietet nur Mittagessen an. Es ist ratsam, bis 12:00 Uhr vor Ort zu sein, da telefonische Reservierungen nicht akzeptiert werden und viele Gäste vor der Tür stehen. Die Fusionsgastronomie ist das neue Tourismusjuwel auf amerikanischem Boden…

    „Die Entfernung, die uns trennt“ von Renato Cisneros

    In einer intimen Spurensuche arrangiert der peruanische Autor Cisneros ein Puzzle aus vielen Anekdoten und Reflexionen über seinen Vater, Luis Cisneros Vizquerra, dem „Gaucho Cisneros“, einem Generaloberst der peruanischen Militärdiktatur…

    #LMB19 – Was die Buchmesse Leipzig erzählt

    Der deutsch-bolivianische Blog Niemandsland wurde akkreditiert für die Leipziger Buchmesse 2019 und war dort das einzige digitale Medium auf Spanisch, das an diesem Event teilnahm. Die zweitgrößte Buchmesse Deutschlands orientierte sich bislang Richtung Osten – der Historie wegen, doch die Dinge beginnen sich zu verändern. Niemandsland erzählt von seinen Messeerfahrungen und ein paar Daten vom deutschen Buchmarkt, der in Europa zu den stärksten zählt.

    Humboldt: Details des Mannes des Details

    Die antideutsche Stimmung infolge der beiden Kriege beeinflusste die Figur des Entdeckers im englischsprachigen Raum. Im wissenschaftlichen Bereich des 20. Jahrhunderts hingegen setzte sich die Spezialisierung gegenüber seiner interdisziplinären Methode durch. Zwei Gründe, warum Humboldt fast aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht wurde. Bis die Natur ihre globale Gewalt zeigte…

    Humboldt, aktuell codiert

    2019 wird das 250-jährige Geburtsjubiläum des preußischen Entdeckers gefeiert, der als Vater der ökologischen Bewegung gilt, die sich heute sogar die Millenials auf die Fahne schreiben. Die Figur des Alexander von Humboldt als Kulturprodukt und seine Ideen als Wertekompass, der die deutsche Diplomatie der heutigen Zeit zu leiten scheint: Umweltschutz, Offenheit gegenüber dem Ausland, Verteidigung der Freiheiten und menschlichen Werte…

    „Los infames“: Auf den Spuren der Juden in Bolivien

    Libros Bolivia

    „Los infames“ ist ein Buch aus einer neuen Perspektive über die jüdische Migration in Bolivien und die dunklen Mächte und bitteren Geschichten, die unsere Welt bevölkerten und bevölkern. Eine Geschichte, die sich kontinuierlich weiterentwickelt, ohne Raum für Licht und Atem zu lassen, in der Erinnerung gräbt und Gräben der Verwirrung öffnet, bis sie uns dazu bringt, zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu kriechen…

    Anregendendes Cafeína

    Auf der Suche nach Orten, an denen Sie in La Paz einen guten Kaffee trinken können? Cafeína ist zurzeit eine der anregendsten Lokalitäten. Dieser neue Coffee Shop zeichnet sich durch seine attraktive Deko im Industrial bzw. Loft-Stil, seinen guten Kaffee und sein interessantes Social Marketing aus…

    „Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky

    Von der vielfältigen, berg- und wasserreichen Landschaft des Westerwalds bekommt man allerdings nur eine Wiese am Waldrand zu sehen. Dafür umso mehr vom Dorfleben der 1980er Jahre, das verwandelt wurde in ein besonderes literarisches Magnetfeld…

    Der deutsche Friedhof in La Paz und seine Geschichten

    Es ist eine sehr diskrete Ruhestätte. Sehr, sehr diskret. Sie wurde 1951 eingeweiht und ihre 3.500 m2 sind mit 632 Gräbern bedeckt, die von Dutzenden von Kiefern und Eukalyptusbäumen beschattet werden. Ein Friedhof, auf dem sowohl Symbole der Sehnsucht nach der fernen, deutschen Heimat und ihrer Kultur als auch der zweiten, bolivianischen Heimat zu Hause sind. Seine Tore öffnen sich für einen Tag auf dem Deutschen Friedhof von La Paz…

    Pfade durch den Leseherbst

    Warum sprechen die deutschen Zeitungen eigentlich immer vom Leseherbst? Antwort: Weil der Oktober durch die Frankfurter Buchmesse immer noch die Hochsaison der Branche ist. Weil viele neue Titel jetzt herauskommen, um im Weihnachtsgeschäft zu landen. Weil viele wichtige Literaturpreise im Oktober vergeben werden. Bis auf den 2018er Nobelpreis…

    „Die Hauptstadt“ von Robert Menasse

    Der Roman bringt neben einem hohen Unterhaltungswert viele Kenntnisse über die Arbeitsweise der – selbst Europäern weitgehend unbekannten – Europäischen Kommission und führt uns auf anschaulichen Spaziergängen durch die Stadt Brüssel. Ein weiteres Anliegen des Autors ist die Vermittlung der europäischen Idee und der Erfahrung des Nationalsozialismus als kontinentaler Aufgabe…

     

     

     

     

     

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